Dienstag, 16. Juli 2013

"Opfere dich" - Thriller von Laura Wulff

Sommerzeit ist bei mir Thriller-Zeit. Aktuell verschlinge ich wirklich einen Thriller nach dem anderen. Und damit mir der Lesestoff nicht ausgeht, haben die lieben Leute von "Blogg dein Buch" mal wieder für Nachschub gesorgt: als eBook gab es diesmal "Opfere dich" von Laura Wulff.
















"Opfere dich"
von Laura Wulff
erschienen bei dot.books
hier bestellbar, ca. 298 Seiten (ePUB)
für 6,99 EUR

Die Story:  Polizistin Storm Harper, genannt Storm, ermittelt als Mitglied der Soko auf den Spuren eines Serienkillers. Drei Frauen hat er bereits auf bestialische Weise getötet, eine weitere befindet sich in seiner Gewalt. Und er wendet sich mit einer Nachricht an Storm: "Opfere dich". Der grausame Mörder hat es auf die Polizistin abgesehen. Sie soll sich selbst dem Killer opfern und viele andere Frauen retten. Denn wenn Storm sich in seine Gewalt begibt, soll sie sein letztes Opfer sein. Für Storm ein undenkbarer Vorschlag. Obwohl der Druck von allen Seiten zunimmt, suchen Storm und ihre Kollegen weiter nach dem irren Killer. Eine Suche, bei der Storm stets in großer Gefahr schwebt.
Meine Meinung: Vielleicht fange ich mal mit den positiven Eindrücken an. Laura Wulff schreibt sehr fesselnd und die Story birgt auch in mehrfacher Hinsicht einiges an Potential. Zum Beispiel der Druck, der auf der Ermittlerin lastet, dass sie das Leben künftiger Opfer retten könnte, wenn sie sich selbst dem Killer ausliefert. Die "Öffentlichkeit", die dieses Opfer von ihr als Polizistin fast schon erwartet und ihr dies auch zu verstehen gibt. Diese Facetten der Geschichte und diese Form der "Öffentlichkeit", die in Zeiten sozialer Netzwerke jedem sehr plötzlich und ungewollt zu Teil werden kann, sind sehr aktuell und regen zum Nachdenken an. Äußerst wohltuend war hier die Figur der Bäckereibesitzerin Chenoa mit dem schönen Satz "Diejenigen, die meckern und hetzen, schreien immer am lautesten [...] Die vernünftigen Menschen, und das sind zum Glück die meisten, haben nicht das Bedürfnis, ihre Meinung jedem kundzutun." In Zeiten, in denen ein Shitstorm den nächsten jagd, kann man sich eigentlich nur wünschen, dass sie recht hat. Was mir leider an diesem Buch überhaupt nicht gefallen hat, sind der Anfang und das Ende. Man wird zu Beginn sehr abrupt in die Geschichte hineingeworfen. Der Killer hat bereits einige Opfer auf dem Gewissen und die Ermittlungen der Polizei sind bereits in vollem Gange. Dies ließe sich verzeihen, wenn das Ende nicht ebenso abrupt daherkäme. Irgendwie wirkt das Buch für mich dadurch unfertig und lässt mich auch noch mit vielen offenen Fragen hinsichtlich der vorkommenden Personen zurück.
Mein Fazit: Storyline und Inhalt sind die Stärken dieses Buches. Leider wirkt es auf mich einfach unfertig. Das Ende ist kein offenes Ende (bin ich zwar auch kein Fan von, aber damit könnte ich mich noch abfinden), hier fehlt einfach am Ende aus meiner Sicht noch ein letztes Kapitel. Schade! Nach dem ersten Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, war dieses nun etwas enttäuschend. Dafür gibt es von mir nur drei von fünf Sternen.

Sonntag, 14. Juli 2013

Aprikosenchutney: süß, sauer & scharf!

In den letzten Wochen habe ich meine Vorliebe für "fruchtige" Geschmäcker entdeckt: Geschmorter Wirsing mit Mango, Entenbrust mit Kirschsauce, Curry-Mango-Grillsauce - um nur einige zu nennen. Von einem Blechkuchen hatte ich noch eine Dose Aprikosen übrig, die mich auf die Idee zu diesem Chutney gebracht hat.
Für zwei kleine Gläschen benötigt ihr:
  • 1 Dose Aprikosen
  • 5 EL braunen Zucker
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • frischen Ingwer (etwa 1 cm, gerieben), mehr oder weniger nach Geschmack
  • 1 rote Chili
  • Weißweinessig 
  • Salz
  • 1 EL Pflanzenöl
 

Zubereitung: Die Aprikosen abtropfen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel hacken und im Öl weichdünsten (sie sollten weich werden, aber keine Farbe bekommen). Mit 5 EL Weißweinessig ablöschen. Geriebenen Ingwer, gehackte Chili, Zucker und einen TL Salz sowie die Aprikosen hinzugeben. Bei kleiner Hitze mit Deckel etwa eine Stunde köcheln lassen. Heiß in saubere Gläser mit Schraubverschluss füllen. Das Chuntney hält sich einige Wochen im Kühlschrank und schmeckt echt gigantisch. Super zu gegrilltem Fleisch & Fisch, aber auch toll um Curry-Gerichte zu verfeinern!

Mittwoch, 10. Juli 2013

Sommerspannung: "Blutsommer" von Rainer Löffler

Fehlt euch noch ein Buch für euren Sommerurlaub? Habt ihr noch Platz im Koffer? Dann habe ich heute eine brandheiße Sommer-Thriller-Empfehlung für euch!











"Blutsommer"
von Rainer Löffler
erschienen im Rowohlt (rororo)
hier bestellbar, 496 Seiten
für 9,99 EUR
  
Die Story:  Sommerhitze in Köln. Bei einem Ausflug stolpern die Kinder der Familie Lerch über eine grausam zugerichtete, verwesende Leiche. Nicht das erste Opfer eines Serienkillers, wie Fallanalytiker Martin Abel feststellen muss. Abel, eigentlich beim Stuttgarter LKA, wurde von der Kölner Polizei zu Hilfe gerufen, um den Serienkiller zu schnappen. An seiner Seite ermittelt Hannah Christ, die von seiner Erfahrung lernen und profitieren soll. Ein Zustand, der Abel nicht recht passt, mit dem er sich jedoch arrangieren muss. Und im Laufe der Ermittlungen wird Hannah für ihn zu einer wichtigen Partnerin bei der Jagd nach dem irren Killer, der nur "Der Metzger" genannt wird...
Meine Meinung: Ein grausamer Serienkiller, ein kauziger Fallanalytiker, gegen seinen Willen mit einer jungen Ermittlerin an seiner Seite, ein heißer Sommer im Rheinland - das sind die Zutaten für einen äußerst spannenden Thriller. Ermittler Abel war zu Beginn nicht so ganz mein Fall, aber im Laufe des Buches kommt der Leser (und nicht nur er) dem Ermittler und seiner komplexen Persönlichkeit näher, so wie Abel und Christ dem Mörder näher kommen. Näher als ihnen beiden lieb ist. Und wenn der Leser denkt, er weiß wer der Täter ist... sorgt der Autor doch noch für eine Überraschung zum Schluss.
Mein Fazit: Unheimlich spannendes Buch, absolute Leseempfehlung! Dafür gibt es uneingeschränkte 5 von 5 Sternen für diesen Sommer-Thriller. Unbedingt einpacken für den Urlaub!