Sonntag, 4. Januar 2015

Rezension: "Frauen mit Geschmack" - ziemlich fade im Geschmack!

Eigentlich sollte dieser Post gar kein Buch behandeln, es sollte hier heute Cranberry-Orangen-Muffins geben. Leider sind die nicht sehr gut gelungen - daher geht es heute um ein Buch, welches mir beim Stöbern in meiner Lieblingsbücherei in die Hände gefallen ist. Muffins gibt es später.




























"Frauen mit Geschmack" von Katja Muschelknautz erschienen als insel Taschenbuch f. 12,95 €

Das Buch über das Buch: "Ob als Heldinnen des Alltags, wir die italienische Mamma, die englische Mistress of the Household oder die französische Madame, ob als professionelle Köchinnen, als Pionierinnen der Kochbuchliteratur oder als Gründerinnen von Kochschulen - kochende Frauen sind aus der Geschichte des Essens nicht wegzudenken. Katja Muschelknautz erzählt die Geschichte der Köchin, ihres Könnens, ihrer Kreativität und ihres Geschmacks - vom 16. Jahrhundert bis heute."
Meine Meinung: Als ich dieses Buch in der Buchhandlung in der Hand hatte, sind mit sofort viele Gedanken zu kochenden Frauen gekommen: Erinnerungen an meine Großmütter, bei denen ich schon als kleiner Junge gerne in der Küche gestanden und mitgekocht habe. Erinnerungen an eine gute Bekannte in deren Tapas-Restaurant ich einige Jahre gearbeitet habe und die mit viel Hingabe großartige Tapas in ihrem kleinen Lokal gezaubert hat. Diese und weitere Dinge sind mir bei dem Titel durch den Kopf gegangen und ich habe aufgrund des Untertitels "Vom Vergnügen eine gute Köchin zu sein" mit weiteren Anekdoten und Geschichten von und über Köchinnen gerechnet. Leider ist das Buch für meinen Geschmack doch recht theoretisch und trocken geworden. Es ist eine historische Abhandlung von Frauen in der Küche, von ihrem Alltag in höfischen Diensten, im bürgerlichen Alltag und in verschiedenen Ländern. Sicherlich ist das Buch als solches gut recherchiert, wie die umfangreichen Quellenangaben belegen. Aber es war einfach nicht das was ich erwartet habe und für mich als Leser eher etwas langatmig und ermüdend.
Mein Fazit: Sicherlich eine fundiert recherchierte, historisch interessante Beschreibung von Köchinnen und Frauen in der Küche - aber mir fehlt dabei irgendwie das Herz und die Erinnerungen, die wir alle mit Frauen in der Küche verbinden. Für die Mühe, die sicherlich in diesem Buch steckt, gebe ich 2 von 5 Sternen. Aber empfehlen kann ich es wirklich nur für koch-historisch Interessierte.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Happy New Year - alles Gute für das neue Jahr!

2014 ist Geschichte - herzlich Willkommen 2015! Ich wünsche euch allen ein ganz tolles neues Jahr, Glück, Gesundheit und nur das Beste!
Damit euch das Glück auch in diesem Jahr hold ist, habe ich mich ein wenig umgesehen und einige Neujahrsbäuche aus der ganzen Welt für euch herausgesucht:

Für dieses Jahr zu spät kommt der Silvesterbrauch aus Spanien. In der Silvesternacht werden um Mitternacht mit den zwölf Glockenschlägen zwölf Trauben verspeist - verzählt man sich dabei, droht Unglück im neuen Jahr. Auch die Tradition aus Italien, in der Silvesternacht rote Unterwäsche zu tragen, könnt ihr erst Ende 2015 wieder befolgen. Falls es bei euch zu Silvester Karpfen gab, solltet ihr eine Schuppe aufbewahren und in eurem Geldbeutel mit euch tragen. Sie soll euch Geld & Reichtum bringen. Ebenfalls Reichtum bringen sollen Linsen, daher auch das mit den roten Linsen. Sie stehen gerade bei mir auch dem Herd und werden gleich zu einem feinen Linsensalat verarbeitet. Zusammen mit gehackten Tomaten und Zwiebeln und einem Dressing aus Zitrone und Olivenöl, gibt das einen schmackhaften Start in das neue Jahr. In den USA zählt neben Linsen auch Sauerkraut zu den Neujahrsgerichten, die Glück und Geldsegen bringen sollen. Dort gilt auch der Brauch, dass an Neujahr nichts das Haus verlassen darf - also heute keinen Müll rausbringen. Von Geflügel solltet ihr heute auch die Finger lassen - in Mitteleuropa gilt der Glaube, dass sonst das Glück wegfliegt. Stattdessen steht in Europa Schweinefleisch auf dem Neujahrs-Speiseplan, es soll ebenfalls Glück bringen. Und am besten zum Nachtisch einen Neujahrskrapfen oder Hefegebäck - auch dieses soll Gutes für das neue Jahr bringen. Und zu guter letzt noch ein Brauch für Liebesglück: Werft an Neujahr einen Pantoffel im Garten über die Schulter. Zeigt die Spitze vom Haus weg, steht eine Hochzeit ins Haus, zeigt sie zum Haus, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. Ob Hochzeit oder nicht - ich wünsche euch ein tolles Jahr 2015 und freue mich, wenn ihr mir treu bleibt.